Meine erste Kurzgeschichte entstand aus der Überzeugung, mein Biolehrer bräuchte dringend eine Frau. Also dichtete ich dem korrekten, älteren Herrn eine romantische Französin an. Der Text gewann bei einem Wettbewerb und von da an gab es für mich kein Halten mehr. Die Kurzgeschichten, die ich in meiner Schulzeit verfasst habe, stapeln sich noch heute in meiner Schreibtischschublade.
Durch mein Studium in Germanistik und Philosophie und ein anschließendes Volontariat trat das Schreiben für mich viele Jahre in den Hintergrund. Erst als ich mich als Werbetexterin selbstständig machte und meine Stunden frei einteilen konnte, kam die Lust am Geschichten erfinden zurück. Mittlerweile bin ich hauptberufliche Schriftstellerin, und ich kann immer noch nicht richtig glauben, dass damit ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen ist.
Ich hoffe, ich kann Euch mit meinen Büchern ein paar schöne und unterhaltsame Stunden bescheren – denn das ist es, was ich möchte.
Geschichten schreiben wollte ich von klein auf. Nur kam mir die Vorstellung, Autorin zu werden, immer utopisch vor. Irgendwann hat mein Mann mich dann überredet, es einfach mal zu versuchen. Ein Glück! Heute ist es mein Vollzeitjob.
Das kommt ganz darauf an. Meine erste veröffentlichte Geschichte beginnt mit dem Satz: »Madame Elise sagt, man kann die Liebe nicht definieren, aber das stimmt nicht.«
Das war aber natürlich nicht mein erster Schreibversuch. Den hatte ich mit ca. acht Jahren und die Geschichte begann mit dem Satz: »Klößchen sitzt auf dem Dachboden und isst Kuchen.« (Das war in meiner TKKG-Phase). 😉
Ich wollte gleich loslegen und nicht erst abwarten, bis ein Verlag mein Manuskript veröffentlicht. Zudem liebe ich die Vielseitigkeit am Selfpublishing. Ich entscheide selbst, wie das Cover aussieht, plane Marketingaktionen und begleite meine Bücher vom ersten bis zum letzten Schritt.
Mittlerweile hat einer meiner Romane beim Carlsen Verlag sein Zuhause gefunden und darüber bin ich sehr froh. Es macht großen Spaß den Buchmarkt noch einmal von einer ganz anderen Seite zu erleben und dabei so viele tolle Leute kennenzulernen, die mein Romanprojekt mit Leidenschaft unterstützen.
Früher habe ich immer gedacht, als Autorin müsste man darauf warten, dass einen die Muse küsst. Heute weiß ich, dass die Schriftstellerei ein Job ist, wie jeder andere auch …
Okay, nicht wie jeder andere. Ich liebe es, mich mitten am Tag in ferne Welten zu träumen. Und ich bin unglaublich froh darüber, meine Geschichten mit so vielen Menschen teilen zu können. Aber ich sitze, wie jeder normal Arbeitende, ab 9 Uhr am Schreibtisch und arbeite bis 18 Uhr abends. Einen Großteil der Zeit verbringe ich tatsächlich mit dem Schreiben, aber natürlich gibt es auch ganz viel rundherum zu erledigen und zu organisieren: vom Cover für den neuen Roman über Marketingideen, die umgesetzt werden wollen, bis hin zur Umsatzsteuervoranmeldung für das Finanzamt.
Und wenn ich mich mal wieder vor einer dieser Sachen drücken will, gehe ich den Flur meiner Wohnung hinunter und frage meinen Mann, ob er einen Kaffee mit mir trinken will. Der arbeitet nämlich auch von zuhause aus. 🙂
Ich speichere häufig Textabschnitte, die mir im Kopf herumgehen oder Gespräche zwischen meinen Hauptfiguren in meinem Handy ab. Der seltsamste Ort, an dem ich das schon gemacht habe, war wohl das Fitnesscenter.
Da stand ich zwanzig Minuten in der Umkleide und habe wie eine Verrückte auf meinem Handy herumgetippt. Irgendwann wurde mir klar, dass es mich an diesem Abend wohl eher an den Schreibtisch als auf den Stepper trieb. Und aus jenen ersten Sätzen ist mein Roman Ezlyn. Im Zeichen der Seherin entstanden (ich glaube, eine bessere Ausrede, um nicht zum Sport zu gehen, kann man kaum finden). 😀
Ich plane sehr viel im Voraus. Von Charakterbögen über Schauplatz-Recherche bis hin zu Excel-Tabellen für die Handlung findet man auf meinen Laptop wirklich alles. Das hilft mir, nicht den Überblick zu verlieren. Wenn der Plot erst einmal fertig ist, schreibe ich die einzelnen Kapitel chronologisch herunter und überarbeite zwischendurch immer wieder. Meinen Charakteren stehe ich dabei sehr nahe. Da wird auch mal die eine oder andere Träne beim Schreiben vergossen, weil ich so sehr mit ihnen fühle.
Glaub an deine Träume!
Ich wollte schon als kleines Kind Autorin werden, habe mir aber immer einreden lassen, dass das unmöglich ist. Also bin ich den langen Weg gegangen, habe Germanistik studiert, für Zeitschriften geschrieben und in der Pressearbeit gearbeitet, um wenigstens irgendwie im schreibenden Bereich tätig sein zu können. Bevor ich mich als Autorin selbstständig gemacht habe, war ich zwischenzeitlich sehr unglücklich damit. Manchmal wünschte ich mir, ich hätte schon ein paar Jahre früher an mich und meine Träume geglaubt.
Vermutlich Harry Potter, denn ich bin damit aufgewachsen, habe es (wie wir alle) geliebt und irgendwann angefangen, Fanfiction dazu zu schreiben. Das war eine gute Übung für mein jetziges Autorendasein.
Ich lese am liebsten, was ich auch schreibe – nämlich Fantasyromane. Zu meinen Lieblingsbüchern zählen Das Reich der sieben Höfe von Sarah J. Maas, Die Schatten von Valoria von Marie Rutkowski und Izara von Julia Dippel. Aber ich könnte noch so viele mehr aufzählen. Alle Romane von Naomi Novik, Mary E. Pearson, Holly Black, Stephanie Garber … Okay, okay, ich hör schon auf. 😉
Seitdem ich meinen ersten Roman veröffentlicht habe, bin ich on- und offline so vielen wunderbaren Menschen begegnet, die mich auf meiner Reise begleiten, mit mir gemeinsam träumen und mich mit ihren lieben Worten unterstützen. Dafür möchte ich euch von Herzen danken!
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